Warum der Wald so gesund für uns ist
Aktualisiert: 22. Okt. 2018
"Waldbaden" (jap. Shinrin-yoku) wird in Japan von Medizinern zur Heilung verschrieben. Hierbei handelt es sich nicht um das Baden in einem Waldsee, sondern es geht um den Aufenthalt im Wald, ob als Spaziergang, Wanderung oder als sportliche Betätigung.
Kürzlich führten japanische Wissenschaftler in über 20 Wäldern eine Studie durch und kamen zu dem Resultat, dass der Aufenthalt im Wald, auf Menschen nicht nur psychisch und körperlich entspannend wirkt, sondern sogar beinahe wie Medizin vorbeugend gegen Krankheiten helfe und das Immunsystem stärke.
Der Blutdruck wird niedriger, der Puls sinkt, der Cortisolwert im Blut verringert sich und das vegetative Nervensystem werde aktiviert.
Schmerzpatienten brauchen weniger Medikamente und besonders bei depressiven Erkrankungen werden in kurzer Zeit Erfolge verzeichnet.

Die Selbsterhaltungskraft der Bäume, so vermuten Wissenschaftler ist der Grund für die positiven Auswirkungen der Bäume auf den Menschen.
Bei einem Waldspaziergang atmen wir Phytonzide ein.
Diese Phytonzide werden von Pflanzen gebildet, um sich gegen Schädlinge und Bakterien zu schützen.
Im Wald sind sehr viele Phytonzide vorhanden, da Bäume diese Stoffe an die Luft abgegeben.
Im Körper sorgen sie für eine messbare Vermehrung unserer NK-Zellen (natürliche Killerzellen).
Diese Killerzellen haben die Aufgabe, schädliche Einflüsse von außen abzuwehren und entartete Zellen zu vernichten.
Ihre Vermehrung bedeutet also eine Stärkung unseres Immunsystems.